WhatsApp kündigt bedeutende Änderungen an, die ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten und Millionen von Nutzern betreffen werden. Die zu Meta gehörende Messaging-App wird ihre Unterstützung für Geräte mit älteren Betriebssystemen einstellen.
Konkret betrifft dies Android-Geräte mit Version 5.0 oder älter sowie iPhones mit iOS 15.1 oder älteren Versionen. Diese Entscheidung hat zur Folge, dass eine Vielzahl älterer Smartphone-Modelle verschiedener Hersteller, darunter Apple, Samsung, LG, Motorola, Sony und Huawei, von der Nutzung einer der weltweit populärsten Kommunikationsplattformen ausgeschlossen werden.
Die betroffenen Nutzer werden WhatsApp ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf ihren Geräten verwenden können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Änderung nicht plötzlich kommt, sondern den Nutzern ausreichend Zeit gibt, sich darauf einzustellen.
WhatsApp begründet diesen Schritt mit der Notwendigkeit, die Sicherheit, den Datenschutz und die allgemeine Benutzererfahrung zu verbessern. Moderne Betriebssysteme bieten fortschrittlichere Sicherheitsfunktionen und ermöglichen die Implementierung neuer Technologien, wie beispielsweise künstliche Intelligenz, die in älteren Systemen nicht verfügbar sind.
Um diese Innovationen nutzen zu können und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, ist es notwendig, die Unterstützung für veraltete Softwareversionen einzustellen.
Mit über 2,3 Milliarden aktiven Nutzern monatlich und einer prognostizierten Steigerung auf bis zu 3 Milliarden im Jahr 2026, muss WhatsApp sich kontinuierlich an die sich wandelnden technologischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen des Marktes anpassen. Dies beinhaltet auch die Anpassung an neue Datenschutzbestimmungen und die Bekämpfung von Spam und Missbrauch.
Die geplanten Neuerungen für 2026 umfassen auch Anpassungen im Bereich Datenschutz, wie die Möglichkeit, Multimedia-Inhalte von unbekannten Absendern zu blockieren, unerwünschte Anrufe stummzuschalten und die Sichtbarkeit des eigenen Profils einzuschränken. Diese Maßnahmen werden zunächst in den Vereinigten Staaten eingeführt, sollen aber später weltweit verfügbar sein. Parallel dazu arbeitet WhatsApp an einer Neugestaltung der Chat-Oberfläche, um die Benutzerfreundlichkeit weiter zu verbessern.
Die Einschränkungen hinsichtlich der Gerätekompatibilität haben jedoch aufgrund ihrer potenziellen Auswirkungen auf Nutzer mit älteren Mobiltelefonen besondere Aufmerksamkeit erregt. Viele Nutzer, die ältere Geräte verwenden, tun dies möglicherweise aus Kostengründen oder weil sie mit der Funktionalität ihrer aktuellen Geräte zufrieden sind. Für diese Nutzer bedeutet die Einstellung der WhatsApp-Unterstützung, dass sie entweder auf ein neueres Gerät umsteigen oder alternative Kommunikationsmethoden nutzen müssen.
Die Inkompatibilität von WhatsApp mit Geräten, die Android 5.0 oder älter bzw. iOS 15.1 oder älter verwenden, ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die optimale Funktionalität der Anwendung zu gewährleisten und die Nutzer vor Sicherheitslücken zu schützen. Ältere Betriebssysteme erhalten keine Sicherheitsupdates mehr, was sie anfälliger für Angriffe macht. Konkret sind Modelle betroffen, die die neuesten Updates der App nicht mehr unterstützen können, was die Deaktivierung des Dienstes auf diesen Geräten ab dem nächsten Jahr erforderlich macht.
Zu den betroffenen Apple-Geräten gehören ältere Modelle wie das iPhone 5, 5c, 5s, 6 und 6 Plus. Bei Samsung sind unter anderem das Galaxy Core, Galaxy J2, Galaxy S3, Galaxy S4 Mini, Note 2, Galaxy Trend und das Galaxy S5 betroffen. LG verliert ebenfalls die Unterstützung für das Optimus L3 II Dual, Optimus L5 II, Optimus F5, Optimus L3 II und Optimus L7 II, während bei Motorola das Moto G und Moto E der ersten Generation betroffen sind. Auch Nutzer der Geräte Sony Xperia Z2 und Z3, Huawei Ascend Mate, G740 und D2 sowie des HTC One M8 müssen sich nach Alternativen für die Kommunikation umsehen.
Es ist ratsam, dass Nutzer, die von diesen Änderungen betroffen sind, ihre Geräte rechtzeitig aktualisieren, sofern dies möglich ist. Andernfalls sollten sie alternative Kommunikationsmethoden in Betracht ziehen, um weiterhin mit ihren Kontakten in Verbindung zu bleiben.
WhatsApp empfiehlt betroffenen Nutzern, auf ein neueres Gerät mit einem unterstützten Betriebssystem umzusteigen, um die App weiterhin nutzen zu können. Alternativ können Nutzer auch andere Messaging-Apps in Betracht ziehen, die mit ihren Geräten kompatibel sind. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen abzuwägen, um die beste Lösung für die individuellen Bedürfnisse zu finden.
Quelle: Agenturen





